Ein lebenslanges Engagement

Lebenslanges Engagement

Shri Mataji brachte sich seit ihrer frühesten Kindheit aktiv in ihr Umfeld ein. Bereits als kleines Mädchen übernahm sie Verantwortung für den Haushalt, während ihre Eltern sich im indischen Freiheitskampf engagierten. Als Teenager schloss sie sich der Bewegung selbst an. Ihre Sorge galt jedoch nicht nur der eigenen Familie, sondern ging weit darüber hinaus. Die ganze Welt war ihre Familie – eine Redewendung, mit der man in Indien gerne einen großzügigen Menschen beschreibt.

Auch Mahatma Gandhi erkannte ihr spirituelles Wissen und Verständnis schon früh und konsultierte sie nicht selten zu den täglichen Gebeten in seinem Ashram. Doch auch ihre Mitschülerinnen und Mitschüler suchten immer wieder Rat und Unterstützung bei Shri Mataji. Als Jugendliche führte sie ihre Altersgenossen in der Quit-India-Bewegung an, und nach ihrer Heirat inspirierte sie als junge Frau viele ihrer Mitstreiter.

Nachdem ihre Töchter verheiratet waren und ihre eigenen Familien hatten, widmete Shri Mataji ihre Zeit und Aufmerksamkeit ihrer spirituellen Arbeit. Sie entwickelte eine einzigartige Methode, die Menschen helfen sollte, die Kundalini – ihre innere Energiequelle -zu erwecken und sich diese Energie durch Meditation im Alltag zunutze zu machen.

Shri Mataji begegnete zeit ihres Lebens den unterschiedlichsten Menschen aus vielen Ländern und Kulturen, Lebensumständen und Einkommensverhältnissen, und allen brachte sie immer den gleichen Respekt entgegen. Ob sie mit Weltpolitikern über Staatsangelegenheiten oder mit Taxifahrern über Familienprobleme diskutierte, Shri Mataji hörte immer in wohlwollender Anteilnahme zu und hatte ein tiefes Gespür für die Dinge, die den Menschen wichtig waren.

Shri Mataji (Delhi, Indien, 1983)
Shri Mataji (Delhi, Indien, 1983)

So wie der Ozean an alle Küsten schlägt und alle Wellen zurücklaufen und ein Muster weben, kann ich mein ganzes Leben als wunderschönes Muster sehen, dessen Gewebe man nicht in Worten beschreiben kann (Wien, 07. Juni 1988).

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